Ein Tag wie jeder andere ..... oder doch nicht?

 

Was denken Sie, wenn Sie am Morgen erwachen? Wie fühlt ihr euch, wenn ihr die Augen morgens öffnet?

  • Müde, weil die Nacht zu kurz war?
  • Erholt, weil endlich viele Stunden nachgeschlafen wurden?
  • Ächzend, weil die nicht mehr ganz jungen Knochen sich schmerzvoll in Erinnerung rufen?
  • Entspannt und zufrieden, weil Leidenschaft und Zärtlichkeit noch nachwirken?
  • Angespannt, weil die Herausforderungen des Tages lauern?
  • Seufzend, weil das graue Einerlei des Alltags die sehnsuchtsvollen Träume der Nacht vertreibt?
  • Fokussiert, weil eine bestimmte Aufgabe harrt?
  • Gedankenlos, weil ein Tag sowieso dem anderen gleicht?

Vielleicht eine Kombination aus allen diesen Punkten. – Bis ein potentiell lebensgefährliches Ereignis eintritt, das alles in Sekundenschnelle zum Stillstand bringt, die Komponenten des Lebens durcheinanderwirbelt und die einzelnen Mosaiksteinchen neu zusammenfügt.

 

Genau DAS ist mir passiert. Mein Körper hat mich im Stich gelassen, nicht mehr wie gewohnt funktioniert. Der Verstand hat das Geschehen kühl analysiert, die Lebensstilempfehlungen als unausweichlich akzeptiert und alles ad acta gelegt.

Aber im Hintergrund, offline oder im Stand-by, wie immer man will, haben die Seele, das Herz und das Gefühl weitergedacht, gegrübelt und irgendwann STOPP gerufen. „Du hättest sterben können, wärst jetzt tot“, schreit die Stimme und weigert sich, den Befehl zum Weitermachen wie bisher zu befolgen.

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Ich habe beim geöffneten Fenster die Sonne aufgehen gesehen und war verwundert, allein diese Tatsache noch zu erleben. Ich staunte über die schlichte Möglichkeit, atmen, fühlen und hoffen zu können und zu dürfen. Bis alle Gedanken wie ein hemmungsloser Strom mich zudeckten und begruben und mir einen Stift in die Hand drückten bzw. später eine Tastatur, um niederzuschreiben, was sich in den tiefen Winkeln und verborgenen Zimmern des Lebensspeichers angesammelt hatte.

 

 

 

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